Schwere Stürme und Schneemassen machen auch dem stärksten Baum zu schaffen. Fällt dieser dann auf eine Straße oder droht in ein Dach oder eine Stromleitung zu stürzen, wird im Einsatzfall bei THW und Feuerwehr die Motorkettensäge ausgepackt.
Um die Unfallgefahr zu vermindern, sind Schutzvorrichtungen in das Maschinengehäuse integriert. Dieses ist zum Beispiel mit einem sogenannten Krallenanschlag ausgestattet, der die Motorsäge am Werkstück fixiert. Zusätzlich besitzt das Gehäuse einen Handschutz, der Verletzungen durch raue Oberflächen verhindert. Bei der Arbeit mit der Motorsäge kann der Anwender die Geschwindigkeit der Kettensäge regulieren: Verlangsamt er die Schnittgeschwindigkeit, ermöglicht er dadurch ein vorsichtigeres Schneiden, welches in vielen Situationen auch notwendig ist.
Des Weiteren gibt es Regeln im Umgang mit der Motorsäge. So muss die Sägekette vor der Nutzung gespannt werden und fest an der Schiene anliegen. Auch die richtige Schutzkleidung ist Pflicht. Sie schützt den Anwender nicht nur vor fliegenden Teilchen, die Gesicht oder Körper verletzen könnten, sondern dient auch dem Lärmschutz. Eine Schnittschutzhose hilft, die Verletzungsgefahr an Beinen und Unterleib zu verringern.
Damit den Helfern der Feuerwehr Dillingen und des THW Dillingen im Einsatzfall nichts passiert, wurde der Umgang mit der Motorsäge bei einer gemeinsamen Ausbildung geübt. Der Abend begann mit einem kurzen Theorieteil, anschließend konnte jeder Teilnehmer sein Wissen in der Praxis umsetzen. Geleitet wurde der Ausbildungsdienst durch unsere beiden "Bereichsausbilder Motorsäge" Mayer Harald und Mauermann Christoph.
Um auch das Sägen an unter Spannung stehenden Baumstämmen üben zu können, wurde der Baumbiegesimulator unseres THW Regionalbereich Ingolstadt verwendet.
Die Teilnehmer sind nach dem Ausbildungsabend nun bereit für etwaige Sturmschäden.
Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Dillingen für den Besuch und hoffen dass es allen Teilnehmern gefallen hat.
Bis zum nächsten mal!