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18.000 ehrenamtlich geleistete Stunden – Hochwasser, Stadelbrand, Ausbildungen – Das THW blickt zurück

Dillingen. Auf der Jahresabschlussfeier blickte das Technische Hilfswerk (THW) Dillingen auf das Jahr 2013 zurück. Neben den Hochwassereinsätzen in Bayern und Sachsen-Anhalt war das THW Dillingen auch in der Region im Einsatz

Rudolf Düsterhöft (rechts) wird von Hubert Preiß (Mitte) als stellvertretender Ortsbeauftragter verabschiedet. Sein Nachfolger ist Robert Krebs (links)

„Das Jahr 2013 hatte es in sich“ resümierte Hubert Preiß bei der Jahresabschlussversammlung des THW Dillingen. Neben dem verheerenden Hochwasser in Deutschland und den Sturmschäden im August unterstützten die Helfer im vergangen Jahr auch die örtlichen Feuerwehren. Der Ortsverband kämpfte beim Hochwasser in den Orten Reichertshofen und Wertingen gegen die steigenden Pegel und versorgte Dessau Nachschub an Sandsäcken und stellte Transportkapazität für Vohburg zur Verfügung. Das THW Dillingen war auch mit dem kompletten Technischen Zug im Katastrophengebiet Deggendorf, im besonders stark betroffenen Stadtteil Fischerdorf im Einsatz. Dort wurden Keller leer gepumpt, die teilweise stark mit Heizöl kontaminiert waren. Im August beseitigten die Helfer zusammen mit den Feuerwehren die Sturmschäden in Dillingen. Dabei kam auch der Mobilbagger zum Einsatz, der einen ausgebrannten Stadel niederlegte und die Glutnester zum Löschen auseinander zog.

Auch 2013 wurden wieder viele Fachhelfer und Spezialisten-Lehrgänge von den Dillinger THWlern besucht. So wurden 14 Helfer an den beiden THW Bundesschulen aus- und weitergebildet. Das Spektrum reichte vom Jugendbetreuer, Schweißer, Brennschneider, Ausbilder Digitalfunk, Gruppenführer, Leiter THW Führungsstelle bis hin zum Ausbilder Abstützen von einsturzgefährdeten Gebäuden mittels des Einsatz-Gerüst-Systems. Die laufende Fortbildung der Helfer sowie die Qualifikation von Ausbildern sind besonders wichtig, um ein hohes Ausbildungsniveau sowie eine qualitativ hochwertige Standortausbildung zu gewährleisten. Im Ortsverband wurden in 2013 insgesamt gut 18.000 ehrenamtliche Dienststunden geleistet. Somit konnten die Stundenanzahl gegenüber 2012 nochmals gesteigert werden. Im Durchschnitt leistete jeder Helfer über 300 Stunden.

Um natürlich auch weiterhin eine sinnvolle Ergänzung in der örtlichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz im Landkreis darzustellen, wurde für das Jahr 2014 ein neues Projekt als Ergänzung zum Mobilbagger in Angriff genommen. Der durch den Helferverein finanzierte gebrauchte Tieflader wird momentan auf Vordermann gebracht und wird wenn alles klappt auf der Wirtschaftsausstellung WIR der Öffentlichkeit vorgestellt. Nicht nur in diesem Bereich stockt das THW seine Einsatzfähigkeit auf. Auch im Einsatzgebiet Pumpen schafft der Helferverein mehrere Großpumpen mit einer Förderleistung bis zu 10.000 l/min an um im Hochwassereinsatz noch schlagkräftiger zu werden. Bernd Nicklaser, Vorstand des Helfervereins, betonte bei der Feier, dass ohne die überdurchschnittliche Bereitschaft der Helfer dies nicht möglich wäre.

Auch personell gibt es einige Veränderungen im Ortsverband. Rudolf Düsterhöft wurde nach langen Jahren in seiner Funktion als stellvertretender Ortsbeauftragter durch Robert Krebs abgelöst. Preiß bedankte sich bei Düsterhöft für seinen Dienst und seine kameradschaftliche Mitarbeit. Auf der Jahresabschlussfeier wurden außerdem Klaiber Matthias und Mayer Harald für 10 Jahre, Pilz Alexander und Keiß Johann für 30 Jahre und Arnold Krebs für 40 Jahre ehrenamtliches Engagement im Ortsverband geehrt. Außerdem bekamen die Helfer die im Hochwassereinsatz waren, eine Ehrenurkunde des Freistaats Bayerns überreicht.

Im Februar 2014 startet wieder die neue Grundausbildung zum THW Fachhelfer. Aktuell sind noch Plätze frei. Interessierte können sich gerne noch melden oder auch nur unverbindlich informieren. 


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