Beim Ausbildungsdienst im November drehte sich alles um die Personenrettung aus verunfallten Fahrzeugen. Denn einfach nur das Fahrzeug aufschneiden reicht auf keinen Fall aus.
Viele wichtige Faktoren und Regeln sind bei der Rettung aus Fahrzeugen zu beachten. Diese wurden bereits öfter im Theorieunterricht angesprochen und behandelt.
Unser Zugführer, Alexander Denk, leitete die Helfer dieses Mal durch eine praktische Übung und fragte das theoretische Wissen vor den praktischen Durchführungen immer wieder ab.
Beispielsweise erläuterte er nochmals die drei Säulen der Rettung (Sicher - Schnell - Schonend).
Die Gegebenheiten jeder Einsatzstelle sind anderst und daher muss auch jeder Einsatz individuell angepasst werden. Um eine patientenorientierte Rettung durchführen zu können, ist eine ständige Absprache mit dem Rettungsdienst bzw. Notarzt unumgänglich. Aber der Zustand des Patienten kann sich in Sekunden verändern, damit die Faktoren immer richtig ausgelegt werden helfen uns die drei Säulen der Rettung. Zwischen den Punkten "schnell" und "schonend" gibt es einen Konflikt. Denn zum Einen soll der Patient schnell ins Krankenhaus, zum anderen aber schonend gerettet werden. Die schonende Rettung erfordert aber beispielsweise mehr Zeit als eine Crash-Rettung.
Des weiteren sensibilisierte uns Alexander nochmals nicht verschwenderisch mit der Zeit um zu gehen. Hier erwähnte er die "Golden Hour of Shock", welche so gut wie es möglich ist eingehalten werden sollte. Ziel ist es den Patienten nach spätestens 60 Minuten im Krankenhaus zu haben, damit möglichst keine Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands eintritt.
Die Angabe der 60 Minuten ist lediglich ein Anhaltspunkt, welcher aus mehreren Studien und Statistiken hervorgeht.
Außerdem wurden viele weitere Punkte im Zusammenhang mit der Rettung aus verunfallten Fahrzeugen diskutiert und besprochen.
Um das theoretische Wissen auch in der Praxis anwenden zu können hatten wir einen ausgedienten PKW organisiert und verschiedene Techniken mit Schere und Spreizer daran probiert und geübt.
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